Das Naturschutzgebiet Le Bolle di Magadino

Wir setzen an dieser Stelle einfach einmal voraus, dass das Gros der Touristen (und damit wohl auch der Großteil der Leser dieses Textes), die Jahr für Jahr den Lago Maggiore besuchen, ein Auge für die Schönheit dieser Gegend hat. Und mehr noch, man darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch annehmen, dass sich die meisten Urlauber auch dafür interessieren, dass die Natur

am Lago Maggiore noch weitgehend intakt ist

und dass seitens der Tourismusbehörden im italienischen wie im schweizerischen Teil des Sees alles Mögliche getan wird, um diesen glücklichen Umstand noch so lange wie möglich zu erhalten.

Ja, der Lago Maggiore ist an nahezu allen Abschnitten touristisch erschlossen, die Infrastruktur ist darauf ausgerichtet, jedes Jahr so viel Gäste als möglich zu empfangen und alles dafür zu tun, dass diese sich auch wohl fühlen. Doch ist es nicht übertrieben, wenn man behauptet, dass in beiden Anrainerstaaten des Lago Maggiore sehr darauf geachtet wird, dem Tourismus ein ökologisches Gesicht zu geben. Wer schon einmal am See war, wird das sofort bezeugen können.

Und weil davon auszugehen ist, dass sich die Urlauber darüber freuen, wenn Tourismus bei aller Annehmlichkeit für den Besucher „grün“ ist oder umweltfreundlich, lässt das auch den Schluss zu, dass sich viele freuen, wenn sich im näheren Umkreis ein naturgeschütztes Gebiet befindet, das man dennoch zu Fuß erkunden kann (oder besser gesagt: darf). Ganz im Nordosten des Lago Maggiore, also auf Schweizer Grund und Boden, befindet sich das herrliche Schutzgebiet „Le Bolle di Magadino“, benannt nach dem kleinen Ort am Seeufer. Dieses Feuchtgebiet ist sogar international von Bedeutung, und zwar aufgrund der vielen Tier- und Pflanzenarten, die hier leben und gedeihen – sehr seltene Wasservögel beispielsweise, aber auch andere Tiere, die in der freien Wildbahn leider nicht mehr allzu oft vorkommen. Wer sich für einen Ausflug in die Bolle interessiert, fragt am besten beim Tourismusamt in Magadino vorher nach.

Denn die Teilnahme an einem geführten Ausflug, der über Lehrpfade geht und bei dem man als Besucher jede Menge lernt über die heimische Flora und Fauna, dürfte den meisten einen unvergesslichen Tag bescheren. Wer im April oder Mai hier ist, sollte unbedingt eine Tour zur Beobachtung der Vögel buchen. Nun noch ein kleiner, aber womöglich wertvoller Tipp: Wer sich mit einer Führung in das Gebiet begibt, nachdem es geregnet hat, sollte auf überschwemmte Gebiete gefasst sein und sich dementsprechend kleiden – Gummistiefel sind dabei natürlich die Mindestvoraussetzung.

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