Ein Kulturausflug nach Armeno am Fuß des Mottarone

Wer sich im Urlaub im südlichen Teil des Lago Maggiore aufhält, sollte es unter keinen Umständen versäumen, einmal einen Halbtagesausflug unter den das westliche Seeufer dominierende Monte Mottarone mit seinen knapp 1.500 Höhenmetern zu

unternehmen. Der Gipfel ist übrigens von Stresa aus mit einer Seilbahn (Hier ereignete sich im Mai des Jahres 2021 ein schreckliches Seilbahnunglück – auf Grund dessen ist die Seilbahn gegenwärtig stillgelegt.) und anschließendem, etwa 20-minütigen Fußmarsch auch bequem zu erreichen – ein Ausflug, den man an einem Tag mit klarer Sicht unbedingt unternehmen sollte. Denn von oben aus bietet sich eine geradezu fantastische Aussicht auf die sieben im Umland liegenden Alpenseen auf schweizerischem und italienischem Boden – inklusive des wohl besten Blicks, den man auf den Lago Maggiore haben kann. Wo der Mottarone nach Süden bzw. Südwesten hin zum Lago d’Orta, dem direkten Nachbarsee des Lago Maggiore, abflacht, liegt die etwa 2.500 Einwohner zählende Gemeinde Armeno, in der es einige kulturelle Highlights zu entdecken gibt. Das hübsche Städtchen ist nicht zuletzt deswegen recht berühmt, weil die Gastwirte und Köche dort einen weit über den Lago Maggiore hinaus reichenden, sehr guten Ruf besitzen. Bevor man sich also auf den Rundgang durch das Dorf begibt, stärkt man sich am besten in einem der traditionellen Restaurants, wo man sich auf eine hervorragende Küche immer verlassen kann.

Derart versorgt, begibt man sich zunächst zur Kirche „La Chiesa Parrocchiale di Santa Maria Assunta“ (die Schutzpatronin von Armeno). Sie ist das wohl bekannteste kulturelle Erbe der Gemeinde, erbaut Anfang des 12. Jahrhunderts, und zwar auf den Ruinen eines Tempels, der wohl zur römischen hier errichtet und von den damaligen Bewohnern genutzt worden ist. Das schlichte wie schöne Gotteshaus, das im Sommer willkommene Abkühlung bietet, wurde im Mittelalter erweitert – und zwar auf Geheiß des Bischofs von Novara. Dieser war aus Furcht vor den um sich greifenden Pestepidemien für eine Zeit auf die im Lago d’Orta liegende Insel San Giulio geflüchtet, woraufhin sich um den Ortasee herum viele klösterliche Gemeinschaften gebildet hatten. Auch die unzähligen kleinen Kapellen dieser Region sind auf diese Begebenheit zurückzuführen.

So kam es, dass Armeno bereits im Mittelalter zu einem reichen Ort wurde. Auf dem Rückweg zum Lago Maggiore empfiehlt es sich, den Wagen außerhalb des autofreien und schönen Städtchens San Giulio zu parken und die tolle Altstadt anzuschauen. Dabei hat man die nur wenige hundert Meter entfernte Insel immer gut im Blick. Die Krönung ist ein Ausflug auf das Eiland, wo der riesige Bischofspalast und die romanische Basilika ebenfalls einen Besuch wert sind.

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