Unterhalb des Wasserspiegels: Tauchen im Lago Maggiore

Wer bei den Worten „Lago Maggiore“ und „sportliche Betätigung“ zunächst ans Schwimmen denkt oder ans Segeln, der trifft den Nagel natürlich voll auf den Kopf. Schließlich handelt es sich dabei um die beiden Sportarten, die am gängigsten sind und direkt mit dem Wasser bzw. dem See in Zusammenhang stehen. In der direkten Umgebung dagegen kommen Wanderer, Radfahrer, Mountainbiker und Felskletterer nicht zu kurz, im Winter gibt es unweit des Seeufers schon die ersten Skilifte. Alles soweit richtig. Aber zurück ins Wasser. Wie wäre es einmal mit einem Tauchgang im See? Immerhin bietet der Lago Maggiore ein herrlich klares Wasser und dazu jede Menge Spots,

an denen Taucher einiges zu entdecken haben. Ganz gleich ob im nördlichen Seeabschnitt (also auf dem Gebiet der Schweiz) oder im wesentlich größeren Südteil auf italienischem Terrain. Und wer selbst noch keine Erfahrung hat mit dem Tauchen, den Lago Maggiore aber unbedingt auch einmal von „unten“ erleben möchte, findet in vielen Orten am Ufer des Sees auch eine Tauchschule, bei der sich ein Kurs für Anfänger buchen lässt. Auf diese Weise bekommt man die zum Tauchgang nötigen Materialien auch gleich gestellt.

Im nordöstlichen Teil des Sees, unter dem 1.739 m hohen Monte Gambarogno, befindet sich ein schöner, ungefährlicher Bereich, der sich von Magadino bis hinunter zur italienischen Grenze erstreckt. Hier wurde ein künstliches Riff angelegt. Auch bei Brissago (Schweizer Seite, Nordwestufer des Sees) unterhalb der steil aufragenden Wände findet sich ein für Taucher durchaus interessanter Küstenabschnitt. Und nur 15 Kilometer südlich dieses Tauchspots, direkt hinter Cannero Riviera (italienische Gemarkung) kann man bei eine tolle Tauchtour zu einigen im Wasser befindlichen Wracks unternehmen; es handelt sich dabei um die Trümmer von Hubschraubern, Cessna-Flugzeugen, Booten und kleineren Schiffen. Die Wracks liegen in einer Tiefe zwischen knapp zehn und dreißig Metern.

Wer bereits über größere Erfahrung beim Tauchen verfügt, gibt sich meist gar nicht unbedingt mit dem Lago Maggiore zufrieden – sondern fährt hinauf in die Schweiz, nach Locarno (an der Nordspitze des Lago Maggiore) und noch ein Stück hinein in die Berge, in das Tal des Gebirgsflusses Verzasca. Das Wasser ist glasklar, aber eiskalt, es erreicht teils Tiefen von 14 Metern. Es gilt dort, sehr auf die Strömung zu achten. Am Wochenende herrscht oft Hochbetrieb, wer ein erfahrener Taucher ist, kommt darum besser unter der Woche her. Nach Regenfällen sollte man hier nicht tauchen – durch die entstehende starke Strömung herrscht dann Lebensgefahr.

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