Eine Reise in die Vergangenheit zum Castello Visconteo

Der Rand der Altstadt von Locarno wird mit dem Castello Visconteo von einem Bauwerk verziert, das in der Stadt vermutlich seit dem Jahr 998 seine Spuren hinterlässt. In der Vergangenheit diente das Castello wahrscheinlich als Lebensraum kaisertreuer Gefährten. Im Jahr 1342 erfolgte jedoch eine Kehrtwende, nachdem die Burg von der Mailänder Familie Visconti angegriffen und anschließend eingenommen wurde.

Den Viscontis gelang es mit diesem Schritt, ihr Refugium weiter auszubauen. Denn zu diesem Zeitpunkt regierte die Familie bereits in Mailand und in der Lombardei. Bis das Castello Visconteo zu Beginn des 16. Jahrhunderts unter eidgenössischen Besitz fiel, gestaltete die bis dahin ansässige Familie Visconti das Bauwerk teilweise um.

Die noch immer vorhandenen Überreste sind äußerst sehenswert

Auch wenn heute nur noch etwa ein Fünftel der damaligen Burg erhalten ist, ist die Burganlage noch immer sehenswert. Die Grundmauern aus der Gründungszeit des Bauwerks erstrecken sich noch immer in voller Pracht. Ein Großteil der Gebäudeteile, den Besucher bis heute bewundern können, wurde hingegen im 15. und 16. Jahrhundert erbaut. Dieser von der Burg bis heute erhaltene Kern mit seinen Überresten der Ruinen und Ringmauer präsentiert mit seinen Innenräumen einen besonderen Glanzpunkt. So ist es erstaunlich, dass die Säle des Schlosses der Familie Visconti mit Intarsien verziert sind, die noch immer die Blicke auf sich ziehen.

Jahrtausende alte archäologische Funde

In dem Burgkomplex entdecken Reisende heute das Archäologische Museum. Vor allem Glasgegenstände aus dem Zeitraum vom 1. bis 4. Jahrhundert zeichnen diese Ausstellung aus, in der die Besucher eine bunte Mischung aus mundgeblasenen Kelchen und kostbaren Vasen erwartet. Genauso sehenswert sind aber auch die Fundstücke aus der Römerzeit, die diesem Museum ein weiteres krönendes Highlight verleihen.

Außergewöhnliche Logen und Kunstwerke namhafter Maler an einem Ort vereint

Der Palazzo Casorella – ein weiteres zu dem Komplex gehöriges Gebäude – wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut. Riesige Gemälde des Künstlers Giuseppe Antonio Felice Orelli wie das ‚Urteil des Paris’ aus dem Jahr 1773 finden in dem Palazzo Casorella ihren Platz. Zudem sind die Logen, die sich zum Innenhof öffnen lassen, außergewöhnliche Besonderheiten des Palazzo Casorella. Ob als architektonisches Aushängeschild, Anziehungspunkt für Hobby-Archäologen oder Schatztruhe der bildenden Künste – das Castelle Visconteo verzaubert durch seine Vielfalt und seinen unglaublichen Facettenreichtum.

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